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Terrassenbaustelle vorbereiten – die Checkliste

Eine Terrasse zu bauen, ist ein großes Projekt, bei dem es einige Dinge zu beachten gilt. Damit die Arbeiten reibungslos von der Hand gehen und du bald deine neue Terrasse genießen kannst, solltest du etwas Zeit in die Planung investieren und die Terrassenbaustelle vorbereiten. Diese Checkliste macht es dir leichter, dir einen Überblick über die anstehenden Arbeiten zu verschaffen.

Übersicht

  1. Wie lange braucht man, um eine Terrasse zu bauen?
  2. Was muss ich beim Terrassenbau beachten – die Checkliste

Wie lange braucht man, um eine Terrasse zu bauen?

Die Zeit, die du für den Terrassenbau benötigst, hängt natürlich von vielen verschiedenen Faktoren ab. Darunter die Vorbereitung der Baustelle, deine Erfahrung und die Zahl von Helfern. Wenn du versuchst, den nötigen Zeitraum einzuschätzen, können dabei folgende Fragen hilfreich sein:

  • Ist ein Fundament vorhanden oder musst du es anlegen?
  • Wie groß soll die Terrasse werden?
  • Verlegst du Dielen, die eine Unterkonstruktion benötigen oder Platten direkt auf Stelzlagern?
  • Hast du Helfer oder arbeitest du alleine an dem Projekt?
  • Wie lange dauert es, bis die Materialien geliefert werden, gibt es Verzögerungen?

Während ein erfahrener Heimwerker eine Terrasse auf einem bereits vorhandenen Fundament an einem Wochenende aufbauen kann, wird es deutlich länger dauern, wenn du noch ein Betonfundament anlegen willst oder du noch nicht viel Bauerfahrung hast. Falls du eine genaue Einschätzung brauchst, bittest du am besten einen erfahrenen Handwerker um seine Einschätzung. 

 

Was muss ich beim Terrassenbau beachten – die Checkliste

Damit der Terrassenbau gut funktioniert, muss der Untergrund tragfähig und trocken sein. Idealerweise baust du ein Gefälle von 2 % ein, das ist etwa für WPC Hohldielen unerlässlich. Je nach Art der Unterkonstruktion und des Terrassenbelags musst du noch weitere Dinge beachten. Informiere dich über die Voraussetzungen für den Einsatz deiner gewählten Materialien. Bevor du mit dem Bau beginnst, solltest du die Vorbereitung sorgfältig planen.

Dazu gehörten diese Punkte:

  • Damit du die Terrassenbaustelle vorbereiten kannst, solltest du dir genug Zeit zur Planung der Terrasse nehmen und alle Details auflisten.
  • Wähle einen Zeitpunkt, an dem du genügend Zeit hast und es mehrere Tage trocken bleibt.
  • Materialien – Wo kannst du die Baumaterialien sicher und trocken lagern?
  • Denke an die Entsorgung oder weitere Verwendung von übrigen Materialien, Erdaushub etc. 
  • Nötige Werkzeuge anschaffen oder leihen, besonders wenn du den Boden vorbereiten oder ein Fundament anlegen musst.
  • Hilfe organisieren – kompetente Helfer beschleunigen den Terrassenbau.
  • Informiere dich über relevante Vorschriften.

1. Finde den besten Zeitpunkt für den Terrassenbau 

    Die ideale Zeit für den Terrassenbau beginnt im späten Frühjahr und endet mit Herbstbeginn. In diesem Zeitraum ist Frost sehr unwahrscheinlich, so ist der Untergrund nicht gefroren und wird die Terrasse nicht später durch deine Bewegung beim Auftauen beschädigen.

    Außerdem solltest du dir trockene Tage suchen, um deine Terrassenbaustelle zu eröffnen. Im besten Fall bleibt die Witterung während der ganzen Bauphase gleich. Sollte es doch zu regnen beginnen, kannst du die Arbeit unterbrechen und die Materialien abdecken, bis es wieder trocken ist. 

    Auch die Baustoffe spielen eine Rolle bei der Planung. Für den Bau eines Betonfundaments ist eine Außentemperatur von mindestens 5 Grad Voraussetzung. Willst du WPC-Dielen verlegen? Dann achte darauf, dass es draußen mindestens 10 Grad hat, damit die Dielen nicht brechen.

    2. Lagere Materialien sicher und trocken

    Dielen richtig lagern auf der Terrassenbaustelle

    Wenn du die Materialien für den Terrassenbau schon vorher lagerst, solltest du die richtige Lagerweise für die Baustoffe beachten. Der Lagerplatz sollte sich auf deinem Grundstück befinden, ansonsten musst du um eine Genehmigung ansuchen. Wähle den Lagerplatz so, dass die Materialien sich schnell und einfach verarbeiten lassen und der Zugang zur Baustelle frei bleibt. 

    Empfindliche Baustoffe musst du vor der Witterung schützen, indem du sie abdeckst oder in einen geschützten Bereich bringst. Dazu gehören etwa Dielen aus Holz oder WPC. Achte darauf, sie waagerecht zu lagern und sie mit einem Spanngurt zusammenzuhalten. Auch Terrassenplatten müssen geschützt und trocken aufbewahrt werden, am besten deckst du sie außerdem mit einer Folie ab. 

     

    3. Plane die Entsorgung von Abfällen und Resten im Voraus

      Nach dem Terrassenbau bleiben Abfälle übrig, aber auch Baustoffe und Erdaushub. Denke im Voraus daran, wie du Abfälle abtransportieren willst und wie du mögliche Materialreste verwerten oder weitergeben kannst. Schüttgüter und Erdaushub kannst du etwa in großen Lagersäcken sammeln und abholen lassen oder selbst wegbringen.

      4. Kaufe oder miete benötigte Werkzeuge und Maschinen

        Eventuell brauchst du für den Terrassenbau zusätzliche Maschinen wie einen kleinen Bagger für den Erdaushub, eine Mischmaschine oder eine Rüttelplatte. Viele Baumärkte bieten die Möglichkeit, Werkzeuge und Maschinen zu mieten. So sparst du dir eine teure Investition und kannst sie nach der Nutzung zurückgeben. Plane einen geschützten Platz ein, wo du Werkzeuge und Maschinen während der Bauphase trocken und sicher lagern kannst. 

        Maschinen auf der Terrassenbaustelle

        5. Organisiere Hilfe –  Dein Terrassen-Team

          Eine neue Terrasse anzulegen ist ein großes Projekt, das viel Arbeit mit sich bringt. Natürlich kannst du deine Terrasse mit der richtigen Planung alleine bauen. Gerade wenn du noch nicht so viel Erfahrung mit Bauprojekten gesammelt hast, ist es sinnvoll, sich fähige Helfer zu suchen. Einzelne Arbeitsschritte sind alleine schwierig – wie etwa Beton zu mischen. Eventuell findest du geeignete Helfer in deiner Familie oder im Freundeskreis, ansonsten kannst du auch auf Fachleute setzen. Wenn du rechtzeitig planst und überlegst, wobei du Hilfe möchtest, ist es wahrscheinlicher, dass Freunde und Familie sich Zeit nehmen können. 

          6. Sorge für eine sichere Baustelle

            Um die Sicherheit auf der Baustelle zu gewährleisten, musst du darauf achten, dass Werkzeuge nicht liegen bleiben, Löcher abgesteckt werden und Arbeitswege frei bleiben. Kinder oder Tiere sollten ohne Aufsicht keinen Zugang zu dem Bereich haben. 

            Sicherer wird die Baustelle außerdem, wenn du immer wieder eine Zwischenreinigung machst, Materialreste und Verunreinigungen entfernt und nicht mehr benötigte Werkzeuge wegräumst.

            7. Informiere dich über Vorschriften und weihe Nachbarn ein

              Informiere dich darüber, welche Gesetze für den Bau deiner Terrasse relevant sind. Eventuell ist eine Baugenehmigung notwendig, beispielsweise wenn die Größe der Terrasse einen gewissen Rahmen überschreitet oder wenn du eine Überdachung für die Terrasse bauen möchtest.

              Es ist außerdem immer ratsam, die Nachbarn über das bevorstehende Bauprojekt zu informieren. So können sie sich auf mögliche Lärmbelästigung einstellen und du vermeidest unnötige Konflikte.