WPC-Zaun selber bauen – Die Montageanleitung

Gartenzäune aus WPC sind besonders beliebt, weil sie einfach aufzustellen, lange haltbar und sehr pflegeleicht sind. Zudem bieten Sie neben Sicht- auch Lärm- und Windschutz. Für einen modernen Garten bilden sie einen optisch ansprechenden Rahmen.

Wenn du einen WPC-Zaun selber bauen möchtest, dann folge dieser Montageanleitung, die dich Schritt-für-Schritt durch das Projekt führt. 

Übersicht

  1. WPC-Zaun selber bauen – Montageanleitung
  2. Was du vor der Zaunmontage wissen solltest
  3. Standort und Montagemöglichkeiten für einen WPC-Sichtschutz

Wie baue ich einen WPC-Zaun auf?

Die meisten WPC-Zäune funktionieren als Stecksystem. Das bedeutet, dass die Montage besonders einfach ist, weil die einzelnen Zaunteile als Module angelegt sind, die du miteinander verbinden kannst. Die Zaunpfosten und Randleisten bilden einen Rahmen, in den du die Zaunlatten entlang der Führungsschienen einsetzen kannst. Die Befestigung am Boden ist der anspruchsvollste Teil der Arbeit. Für eine gute Verankerung am Boden, musst du die Pfosten entweder einbetonieren oder auf einer Betonfläche verschrauben. 

So einfach kannst du einen WPC Zaun selber bauen

WPC-Zaun Montageanleitung 

Werkzeugliste

  • Schutzkleidung
  • Holzpflöcke und Maurerschnur
  • Maßband, Zollstock
  • Wasserwaage
  • Kübel
  • Gummihammer
  • Akkuschrauber
  • Markierspray
  • Spaten

Materialliste

Notiz zur richtigen Lagerung der Zaunelemente

Lagere den WPC-Zaun nicht in der Sonne und schütze ihn vor Nässe. Ansonsten können sich die Elemente verformen, was die Montage erschwert. 

1. Verlauf des WPC-Sichtschutzzauns festlegen

Entscheide dich, wo genau der Sichtschutzzaun verlaufen soll. Markiere den Verlauf mit einer Richtschnur, die du an Holzpfosten befestigst.

Dabei kannst du dich auch an einem vorhandenen Zaun orientieren. Auf jeden Fall solltest du mindestens 50 cm Abstand zur Grenze des Grundstücks halten. Danach misst du du die Länge ab und berechnest, wie viele WPC-Zaunelemente du aufstellen musst.

3. Zaun vermessen und Pfostenlöcher markieren

Danach misst du die Zaunlänge und setzt Markierungen mit einem Markierungsspray, wo die Zaunpfosten stehen sollen. Miss dabei von der Mitte eines Loches zur Mitte des nächsten Loches. 

4. Löcher für die Pfosten ausheben

Die Pfostenlöcher sollten die Maße 30 cm x 30 cm und eine Tiefe von 50 cm haben. Um die Pfosten frostsicher einzubetonieren, füllst du 10 cm der Pfostenlöcher mit Drainagekies auf. So ist das Fundament vor Frost geschützt.

5. Platziere die Zaunpfosten

Positioniere die Zaunpfosten in der Mitte des Fundamentlochs und nutze die Wasserwaage, um sie auszurichten. Wenn du die passende Ausrichtung erreicht hast, stabilisierst du die Zaunpfosten mit Holzlatten und Schraubzwingen. Entferne die Stützen erst, wenn der Beton ausgehärtet ist.

6. Zaunpfosten einbetonieren

Mische den Beton laut Herstellerangaben an und fülle ihn in das Fundamentloch. Du wirst etwa 40 kg Estrichbeton pro Zaunpfosten brauchen. Fülle das Loch auf und lasse bei Bedarf Platz frei, um den Beton mit Erde, Gras oder Rindenmulch zu bedecken. Der Schnellestrichbeton braucht etwa 3 Stunden zum Aushärten, bevor du ihn belasten kannst.

Wie tief muss ein Pfosten einbetoniert werden?

Die Aluminiumpfosten sind nach unten hin länger als der Zaun, sodass du etwa 45 cm davon einbetonieren kannst. Damit sorgst du dafür, dass der Zaun stabil bleibt und dem Wind auf Dauer standhält. 

7. Sichtschutz-Paneele montieren

Schiebe zuerst die Endleiste zwischen die Zaunpfosten, um den Rahmen für die WPC-Zaunlatten vorzubereiten. Danach kannst du die erste WPC-Latte in die Führungsschiene einsetzen und bis zur Endleiste schieben. Nun bringst du Schritt-für-Schritt die Zaunlatten an. 

Wenn du fertig bist, montierst du die Abschlussleiste und verschraubst sie. Zum Schluss schließt du die Öffnungen an der Oberseite der Zaunpfosten mit der Abdeckung. Wenn der Zaun direkt an einer Wand enden soll, kannst du ein Wandanschlussprofil befestigen und die Wand ersetzt den letzten Zaunpfahl. 

8. Optional: Beton abdecken

Wenn du die Betonfundamente nicht offen lassen möchtest, kannst du sie mit einer Grasnarbe, Erde oder Rindenmulch bedecken. Achte nur darauf, einige Zentimeter zwischen Boden und Zaun offen zu lassen, damit Luft unter dem Zaun zirkulieren kann. 

WPC-Zaun auf einer Terrasse montieren

Du willst einen WPC-Zaun auf deiner Terrasse bauen, um dort für mehr Sichtschutz zu sorgen? Dafür kannst du Pfostenträger nutzen, die du direkt auf der Terrasse befestigst. Allerdings solltest du sie nicht auf Platten oder Holzplanken verschrauben, sondern auf dem Betonfundament der Terrasse. Wenn kein Betonfundament vorhanden ist, kannst du ein Punktfundament unter der Terrassenkonstruktion anlegen. So stellst du sicher, dass dein WPC-Sichtschutzzaun dem Wind auf Dauer widerstehen kann. 

WPC-Sichtschutz auf einer Mauer oder einem Betonfundament anbringen

Beim Einkaufen des WPC-Zauns kannst du dich bereits für die Variante zum Aufschrauben entscheiden. Dann bekommst du zusätzlich zu den Zaunpfosten Bodenkonsolen, mit denen du deinen Zaun direkt auf Beton oder auf einer Mauer verschrauben kannst. Diese Art der Befestigung ist noch einfacher, mit Dübeln befestigst du die Bodenkonsolen direkt am Untergrund.

WPC-Zaun in abfallendem Gelände bauen

Es ist auch möglich, einen WPC-Zaun bei Gefälle aufzustellen. Allerdings musst du dabei die Zaunelemente an das Gefälle anpassen. Wenn du die einzelnen Sichtschutzpaneele treppenartig anlegst, kannst du dabei einen Höhenunterschied von bis zu 5 cm pro Zaunelement ausgleichen. 

Es gibt zwei Möglichkeiten, den Zaun anzuordnen. Du kannst die Elemente an den Oberkanten stufig aufstellen oder aber die Oberkante bündig halten und die Lücken unter dem Zaun mit zusätzlichen WPC-Brettern schließen. Bei dieser Aufstellart musst du beim Einbetonieren darauf achten, dass die Pfosten genau auf derselben Höhe abschließen. 

Reinigung und Pflege beim WPC-Sichtschutzzaun

Im Gegensatz zu einem Sichtschutz aus Holz, braucht ein WPC-Zaun keine spezielle Pflege. Es reicht, den Zaun im Frühling mit einem Schwamm und warmen Wasser zu reinigen. Falls Fettspritzer oder andere hartnäckige Flecken auf die Zahnoberfläche geraten sind, solltest du sie so schnell wie möglich entfernen. Dazu arbeitest du mit warmem Wasser, WPC-Reiniger und einer Bürste in Faserrichtung. 

Noch mehr Tipps und Ideen, um deinen Gartenzaun selber zu bauen